In DIN 1986-30 wird die optische Inspektion als ,,KA" abgekürzt.
Die Abwasserleitungen werden mit einer Spezialkamera gefilmt, um den baulichen Zustand insgesamt zu erfassen (Standardprüfung für bestehende öffentliche und private Kanalisationen).
Einsatzbereiche nach Tabelle 2 in DIN 1986-30 für häusliches Abwasser:
- bestehende Abwasserleitungen und -schächte außerhalb von Wasserschutzzonen
- bestehende Abwasserleitungen und- schächte innerhalb von Wasserschutzzonen III
- bei Überbauung vorhandener Grundleitungen
zu beachten:
- liefert eine komplette Zustandserfassung und Dokumentation der Leitungen: Video und Lageplan
- unbekannte Leitungsverläufe können erfasst und vermessen werden
- Rohrschäden oder Verstopfungsrisiken werden gelichzeitig miterkannt und lokalisiert
- undichte Rohrverbindungen sind bei einer optischen Inspektion nicht immer erkennbar
Arbeitsschritte:
1. Reinigung der Leitung (in der Regel Hochdruckspülung) - vor Ort -
Eine Reinigung wird durchgeführt, um Ablagerungen und Fäkalien aus dem Rohr zu entfernen.
Ziel ist es eine freie Sicht auf die Rohrinnenwandung zu bekommen, um den Zustand bewerten zu können.
2. Einbringen der Kamera in die Leitung - vor Ort -
Eine TV-Befahrung wird von einer Revisionsöffnung aus durchgeführt.
Bestenfalls befindet sich ein Revisionsschacht im Keller oder Garten des Hauses.
Von dort aus kann die Entwässerungsanlage in beiden Richtungen (in Fließrichtung und gegen Fließrichtung) befahren werden.
Eine fehlende Revisionsöffnung erschwert die Arbeiten.
Notfalls muss für jeden Abzweig ein neuer Zugang gesucht werden.
3. Filmen des Zustands der Leitungen - vor Ort -
Die Entwässerungsleitungen werden gefilmt und Schäden vor Ort notiert.
Parallel kann eine Handskizze erstellt werden.
4. Speichern/Auswerten der Videodaten und Bewertungen von Zustand und Funktion - im Büro -
Die Videodaten werden im Büro am PC gesichert und bearbeitet.
Die Handskizze wird mit Programmen überarbeitet.
Mit unseren Kameranlagen können wir noch viel mehr als ,,nur´´ die Rohrinnenwände abfilmen und bewerten.
Für Ingenieurbüros, Architekten oder Entwässerungsplaner ist es erforderlich, dass die Rohrleitungen genau vermessen werden und in eigene CAD-Programme integriert werden können.
Für uns stellen diese Anforderungen kein Problem da.
Wir spielen vorhandene Grundrisspläne, Kanalkataster oder ähnliche Plandateien in unsere Software, vermessen und zeichnen die Leitungen genau Zentimeter für Zentimeter nach.
Bei der Befahrung werden Höhenprofile, Geodaten, Material, Bögen und alle Entwässerungseinrichtungen aufgenommen und dokumentiert.
Ziel ist es das Entwässerungsnetz in 3D darzustellen und alle Daten liefern zu können die für Renovierungs-, Umbau- oder Reparaturmaßnahmen erforderlich sind.
Insbesondere die Höhenprofile und Georeferenzdaten sind bei Planungen von neuen Entwässerungsanlagen in Bestandsbauten unerlässlich.
Mittels der von uns eingesetzten Technik und Software sind nachträgliche Vermessungsarbeiten zur Lokalisierung von Rohrverläufen Geschichte.
Mit den von uns gesammelten Daten können wir den Rohrzustand durch unsere eigenen sackundigen Inspekteure einstufen und bei Kanalnetzschäden die Dringlichkeit bewerten.
Auf Wunsch erstellen wir passgenaue, nachvollziehbare und verständliche Sanierungsangebote oder unterstützen bei der Erstellung von Ausschreibungen durch eindeutige Ausschreibungstexte, Mengenermittlung und Dringlichkeitsklassifizierung. Durch unsere eigene Fachexpertise im Bereich der Rohrsanierung, Rohrreinigung und Inspektion, können wir ebenfalls notwendige Vor- und Nacharbeiten mit einer hohen Genauigkeit Abschätzen und den Aufwand ermitteln.
Im Blankenfeld 15
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