Der Preis einer Kamerauntersuchung hängt immer von der Länge, Zustand und Verschmutzungsgrad der zu untersuchenden Leitungen ab. Ein Kostentreiber ist die vorher notwendige Reinigung der zu untersuchenden Rohrleitung, sodass die Innenwandung der Rohrleitung gesichtet werden kann.
Hilfreich ist es einen Entwässerungsplan oder zumindest Grundrissplan zur Verfügung zu stellen. Behilfsweise können auch Fotos vom Gebäude und Zugangspunkt zur Verfügung gestellt werden.
Anhand dessen kann die Größenordnung und ein Preis abgeschätzt werden.
Grundsätzlich gilt: Je mehr Informationen das zu beauftragende Unternehmen bekommt, desto genauer ist die Preisschätzung.
Bei einer optischen Inspektion (KA) werden die Entwässerungsleitungen mit einer Spezialkamera gefilmt, um den baulichen Zustand insgesamt zu erfassen. Es können genaue Rückschlüsse auf Leitungsverläufe, Rohrschäden und Verstopfungsrisiken geliefert werden.
Für eine TV-Inspektion der Hauptenwässerungsleitungen (Grund- und Anschlussleitungen, sowie Regenwasserkanäle) werden in der Regel Schwenkkopfkameras eingesetzt. Diese besitzen bewegliche Kameraköpfe und verfügen über helle Lampen um die Rohre optimal auszuleuchten.
Für Leitungen kleinerer Dimensionen (unter DN100) werden in der Regel Kameras mit kleineren Axialköpfen verwendet.
Wir empfehlen im Vorfeld einer TV-Untersuchung die Versicherung zu informieren, um die Sachlage und den versicherten Umfang abzuklären. Da es große Unterschiede bei den Versicherungen untereinander und innerhalb der Jahre gibt, empfiehlt es sich den persönlichen Ansprechpartner der jeweiligen Versicherung zu konsultieren.
Der Preis einer Inlinersanierung hängt immer stark von der Länge der zu sanierenden Strecke und dem Schadensbild ab.
Als Anhaltspunkt dient immer der Vegleich zum Tiefbau.
Wie teuer wäre es die zu sanierende Leitung auszugraben, zu tauschen und dann die Oberfläche wieder herzustellen. Bei der Inlinersanierung erspart man sich den Tiefbau und die zugehörigen Arbeiten.
Die Kosten für eine Inlinersanierung bestehen in der Regel immer aus mehreren Kosten, wie z.B. der Baustelleneinrichtung, notwendige Vorarbeiten wie die Entfernung aller Ablagerungen im Rohr, An- und Abfahrt, Material pro Meter, Lohnkosten etc.
In Bezug auf ein Einfamilienhaus liegen die Kosten i.d.R. zwischen 220 - 620 Euro pro Meter.
Es ist dringend darauf zu achten, dass von dem ausführenden Unternehmen die Normen und der Qualitätsstandard eingehalten , sowie nur für die Inlinersanierung zugelassene Harze und Laminate verwendet werden (DIBT-Zulassung)
Es gibt zwei wesentliche Inlinerverfahren, welche überwiegend eingesetzt werden.
Kurzliner-Verfahren (Kurzlining): Harzgetränkte Glasfaserkunststoffmatten werden unter Druck von innen an die Rohrwand gepresst und härten durch eine chemische Reaktion aus.
Schlauchliner-Verfahren (Schlauchlining): Der Schlauchliner ist ein High-Tech-Textilschlauch, der vorher mit Epoxidharz getränkt wurde. Mittels Luft- oder Wasserdruck wird der Schlauchliner in das defekte Rohr eingebracht. Dabei kleidet der Schlauchliner das Rohr komplett aus und beseitigt somit alle bestehenden und auch potenziellen Schäden. Das Ergebnis ist ein komplett neues, dichtes Rohr im Altrohr mit verbesserten statischen Eigenschaften.
Ein Kurzliner ist eine an das Rohr angepasste harzgetränkte Glasfaserkunststoffmatte.
Eine Kunststoffmatte wird mit Harz getränkt und auf einen sogenannten Packer gewickelt. Der Packer ist eine Art Gummischlauch, welcher sich wie ein Ballon im Rohr aufblasen lässt, sodass die getränkte Kunstoffmatte unter Druck an der Rohrinnenwand aushärten und mit dieser verkleben kann.
Mit dem Packer lässt sich die Kunstoffmatte an eine beliebige Stelle im Rohr bringen. Technische Restriktionen gibt es im Bereich von Bögen.
Ein Schlauchliner ist ein in harzgetränkter High-Tech-Textilschlauch.
Der Schlauchliner wird mittels Druckluft in die zu sanierende Leitung inversiert (eingestülpt) und mittels chemischer Reaktion (Licht oder Wärme) ausgehärtet. Der Schlauchliner wird meistens über größere Längen verwendet und bietet den enormen Vorteil der Bogengängigkeit.
Ein Fräsroboter wird eingesetzt um harte Ablagerungen, Fremdkörper im Rohr oder die durch die Sanierung verschlossenen Abzweige wieder aufzufräsen. Ein Fräsroboter wird meistens in Verbindung mit der Schlauchlinersanierung eingesetzt.
Kurzliner: Die Nutzungsdauer liegt gemäß KVR-Leitlinien von 2012 zwischen 2 - 15 Jahre
(Abweichung möglich, stark abhängig von der Qualität beim Einbau und der vorherigen Rohrschäden)
Schlauchliner: Die Nutzungsdauer liegt gemäß KVR-Leitlinien von 2012 zwischen 25 - 40 Jahre (Abweichung möglich, stark abhängig von der Qualität beim Einbau und der vorherigen Rohrschäden)
Die Risiken bei Inlinersanierungen sind als sehr gering einzustufen. Bei stark beschädigten Leitungen werden Inliner eingebaut als letzte Alternative zum Tiefbau.
Das Anwendungsgebiet insbesondere eines Schlauchliners ist sehr vielfertig.
Die Firma ADi baut Schlauchliner in Anschlussleitungen, Grundleitungen, Abzweigen, Fallstränge, Poolleitungen und Sonderleitungen ein. Besonders für Mehrfamilienhäuser bietet sich die Rohrrenovierung mittels Schlauchliner an, da dort ein enormer Kosten- und Organisationsaufwand im Vergleich zur offenen Bauweise vermieden werden kann.
Der Preis einer Dichtheitsprüfung hängt von der Gesamtlänge des zu prüfenden Entwässerungssystems ab. Kostentreiber einer Dichtheitsprüfung sind typischer Weise im Bereich des Neubaus stark mit Sand und Baumaterial verstopfte Entwässerungsleitungen. Für ein Einfamilienhaus (Neubau) liegt der Preis für eine Dichtheitsprüfung zwischen 600 - 1200 Euro (Abweichungen möglich).
Es gibt unterschiedliche Prüfverfahren bei der Dichtheitsprüfung.
1. Optische Inspektion nach DIN 1986-30 (KA)
2. Vereinfachte Dichtheitsprüfung mit Wasser oder Luft nach DIN 1986-30 (DR2)
3. Dichtheitsprüfung mit Wasser oder Luft nach DIN EN 1610 (DR1)
Dichtheitsprüfungen werden durchgeführt um Rohrschäden oder Unbdichtheiten festzustellen.
Bei Neubauten wird eine Dichtheitsprüfung DR1 im Rahmen der Bauabnahme verlangt.
- Bestandsplan/Lageplanskizze
- Fotodokumentation der Örtlichkeit
- Speichermedium mit den Befahrungsvideos
- Haltungs-/Schachtberichte
- Bilddokumentation festgestellter Schäden (Haltungsbericht)
- Prüfprotokoll bei Luft oder Wasserprüfung
Der Preis einer Rohrreinigung hängt stark von den auszuführenden Arbeiten ab.
Eine verstopfte Grundleitung mit Folge eines vollstehendes Kellers im Einfamilienhaus stellt für den Eigentümer ein Worst-Case Szenario dar. Hier können die Kosten für die Behebung der Verstopfung und Absaugung des Abwasser zwischen 600 - 1200 € liegen (Abweichungen möglich).
Im Gegensatz dazu liegt der Preis für eine verstopfte Waschbeckenleitung o.Ä. in der Regel zwischen 120 - 280€ (Abweichungen möglich).
- Hydraulische Reinigung mittels Wasserdruck
- Mechanische Reinigung (z.B. Motorfräse)
- Chemische Reinigung
Wie lange ein Rohr ohne Verstopfung bleibt hängt vom Zustand der Rohrleitung und Nutzungsverhalten ab. In der Regel ergeben sich bei den Hauseigentümern Erfahrungswerte. Für Hauseigentümer kann es sich lohnen gegen einen geringen Aufpreis eine Kameradokumentation nach der Reinigung anzufordern, um eine fachgerechte Arbeit nachprüfen zu können. Vor Allem bei vermieteten Mehrfamilienhäuser kann so sichergestellt werden, dass eine häufige Verstopfung nicht durch die mangelhafte Reinigung entsteht. In Fällen konnte falsches Nutzungsverhalten, wie Entsorgung von Küchenabfällen oder Hygieneartikeln als Verstopfungsauslöser festgestellt und dem Verursacher in Rechnung gestellt werden.
Bei inatakten Rohren gibt es keine Risiken, da die Geräte für derartige Anforderungen entwickelt wurden und das Fachpersonal geschult ist.
Bei älteren nicht fachgerecht verlegten Rohren kann es zu Problemen kommen, in dem Fall ist die Versicherung oder der Leitungsbauer zu informieren und die Rohrleitung zu erneuern.
Bei grob fahrlässigen Schäden haftet das Unternehmen.
Bei Schäden aufgrund des Alters der Leitung oder nicht fachgerechter Verlegung ist die Haftungsfrage anders. Bei Rohrschäden haftet die Versicherung des Hauseigentümers. Bei nicht fachgerechter Verlegung haftet das Unternehmen welches die Rohre verlegt hat.
Ob ein Betrag von der Versicherung erstatt wird sollte am besten im Vorfeld durch den Versicherungsnehmer mit der Versicherung geklärt werden.
Versicherungen fordern eine Dokumentation des vorgefundenen Schadens.
Angenommen werden Bildberichte bzw. Haltungsberichte per PDF oder in physischer Form. Meistens werden von den Versicherungen keine Speichermedien und E-Mails mit langen Anhängen angenommen. Bitte achten Sie bei dem beauftragten Unternehmen darauf, dass eine Bilddokumentation oder Haltungsbericht angefertigt wird, um im Nachgang Kosten zu vermeiden.
Bei einer derartigen Fragestellung sollte der Ansprechpartner bei der Versicherung oder ein Anwalt konsultiert werden.
Nach unserem eigenen Empfinden ist eine Abtretungserklärung nicht sinnvoll und wird durch uns nicht gefordert oder angenommen.
Eine Absicherung gegen Rückstau ist eine komplexe Aufgabenstellung und erfordert Einarbeitung in die gegebene Entwässerungsanlage. Ein Ortstermin mit einem Fachkundigen sollte erfolgen und Informationen zur Entwässerungsanlage wie Entwässerungspläne und/oder ein Grundrissplan sind erforderlich.
Nach aktuellem Stand der Technik ist der Einbau einer mechanischen Pendelklappe in der Entwässerungsanlage nicht zulässig und somit nicht versichert.
Mechanische Rückstauklappen, sowie Rattenklappen (mit ähnlicher Einbauweise wie eine mech. Rückstauklappe) sind in Abwasserleitungen nicht erlaubt.Nach aktuellem Stand der Technik ist der Einbau einer mechanischen Pendelklappe in der Entwässerungsanlage nicht zulässig und somit nicht versichert.
Bei Rückstauschäden kann der Versicherungsschutz erlöschen, wenn eine mechnaische Rückstauklappe verbaut ist.
In Abwasserleitungen müssen, sofern nicht anders möglich, elektronische Rückstauklappen mit Stellmotor eingebaut werden.
Rückstauanlagen sollten mindestens einmal im Monat durch den Eigentümer/Hausmeister auf Funktion überprüft und eine optische Sichtkontrolle durchgeführt werden.
Wartungen an Rückstauanlagen sollten in Einfamilienhäuser einmal im Jahr, bei Mehrfamilienhäuser halbjährlich und in gewerblich genutzten Gebäuden vierteljährlich gewartet werden.
Bei fachgerechtem Einbau und richtiger Nutzung wie auch Wartung kann eine Rückstauanlage mind. 10 Jahre und noch länger halten. Solange Ersatzteile verfügbar sind, kann die Anlage repariert werden. Anlgen von der Firma Kessel sind z.B. Modular aufgebaut und Ersatzteile unter den Baujahren größtenteils austauschbar.
ADi Abflussdienst bietet unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten für Rückstauanlagen an.
Eine beliebte Finanzdienstleistung ist die Ratenzahlung. Als Bonbon bzw. Ausgleich zu den Zinsen einer Ratenzahlung, bieten wir dem Kunden die Wartung zu einem ermäßigtem Preis an.
Nach der betriebseigenen Herstellung der Anschlussleitung hat der Anschlussnehmer vorbehaltlich der Einschränkungen in der jeweiligen Satzung der zuständigen Stadt und unter Beachtung der technischen Bestimmungen für den Bau und den Betrieb der haustechnischen Abwasseranlagen das Recht, das auf seinem Grundstück anfallende Abwasser und Regenwasser in die öffentliche Abwasseranlage einzuleiten (Benutzungsrecht). Jeder Eigentümer kann unter Berücksichtigung der Satzung der jeweiligen Stadt den Anschluss seines Grundstückes an die bestehende öffentliche Entwässerungsanlage verlangen (Anschlussrecht).
Beabsichtigt der Grundstückseigentümer die Nutzung des auf seinem Grundstück anfallenden Niederschlagswassers, so hat er dieses der Stadt anzuzeigen. Die Stadt stellt Ihnen in diesem Fall unter der Vorraussetzung des § 49 Abs. 4 Satz 3 LWG NRW von der Überlassung des verwendeten Niederschlagswassers frei, wenn die ordnungsgemäße Verwendung des Niederschlagswassers auf dem Grundstück sichergestellt ist und ein Überlauf an den öffentlichen Kanal besteht, so dass eine Überschwemmung von Nachbar-Grundstücken durch Niederschlagswasser ausgeschlossen werden kann. Fazit: Das Regenwasser kann zu eigenen Zwecken, z.B. der Gartenbewässerung oder für die Toilettenspülung verwendet werden, wenn Sie als Eigentümer sicherstellen können, dass überschüssiges Regenwasser nicht unzulässigerweise Grundstücke anderer beeinflusst.
Um Regenwasser nutzen zu können, müssen zuerst bauliche Veränderungen an der Regenentwässerrung des Gebäudes vorgenommen werden. Im Kleinen können z.B. die Regenwasserleitung an der Außenfassade des Hauses in eine Regenwassertonne oder Regenwasserzysterne eingeleitet und für die weitere Nutzung gesammelt werden. Hierzu ist zu beachten, dass das Auffangbehältnis mit einem Überlauf versehen ist, sodass überschüssiges Regenwasser ordnungsgemäß abgeführt wird.
Die Kosten der baulichen Veränderungen am Grundstück und/oder Gebäude zur Nutzung von Regenwasser lassen sich aufgrund der individuellen Gebäude, Grundstücke und gewünschter Nutzung kaum abschätzen.
Kleine Maßnahmen sind der Einbau von Regenwassertonnen an die Regenwasserleitung. Die Materialkosten belaufen sich hierbei bei den einfachsten Ausführungen bei unter 100,00€ zuzüglich Montagekosten. Bei ausgeklügelten Systemen zur Nutzung von Regenwasser über Regenwasserzysternen mit Bewässerungssystem für Garten und Haus liegen die Material- und Montagekosten deutlich höher. Hier empfiehlt es sich einen Fachplaner mit ins Boot zu holen.
Die Nutzung von auf dem eigenen Grundstück anfallenden Regenwasser, z.B. zur Bewässerung des Gartens trägt enorm zum Klimaschutz bei und schont in der Regel schon kurzfristig den eigenen Geldbeutel.
Bei der Nutzung von anfallendem Regenwasser auf dem eigenen Grundstück wird das Regenwasser dort wieder der Natur zurückgeführt wo es anfällt. Bei der Einleitung von Regenwasser in das städtische Entwässerungssystem, wird dieses bei einem Mischkanal mit dem häuslichen fäkalienhaltigem Abwasser vermischt und zu einer entfernten Kläranlage abgeleitet. In der Kläranlage muss das Mischwasser unter hohem Energieaufwand gereinigt und an anderer Stelle dem Ökosystem wieder zugeführt werden.
Folgen sind steigende Abwassergebühren, Desertifizierung der Grundstücke durch abnehmende Grundwasserspiegel und ein starker Eingriff in den natürlichen Wasserkreislauf. Bei der Nutzung von Regenwasser werden die Folgen im kleinen vermieden und die Nutzung von durch Wasserwerke kostenintensiv produziertem Trinkwasser für die Gartenbewässerung reduziert.
Durch die Nutzung des Regenwasser z.B. zum Bewässern des Gartens oder zur Toilettenspülung lassen sich die Kosten für Trinkwasser und Abwassergebühren einsparen. Im Schnitt liegen die variablen Kosten für 1m³ Trinkwasser und Abwasser in NRW zwischen 4€ - 5€, Tendenz steigend.
Bei einer Einsparung von 60m³ bei Gebäuden mit Garten lassen sich im Jahr bis zu 300,00€ nachhaltig einsparen. Nicht zu vergessen dazu ist ihr persönlicher Beitrag zum Klimaschutz.
Ebenfalls können Sie mit dem Regenwasser der heimischen Insekten- und Pflanzenwelt einen großen Beitrag leisten, oder selber heimische Obst- und Gemüsesorten anbauen, um sich den steigenden Kosten für Obst- und Gemüse entgegen zu stellen.
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